Selbstbildnis, 1921
Dieses Hauptwerk der frühen starkfarbigen Malerei Alberto Giacomettis, in der er sich mit der Kunst seines Vaters auseinandersetzt, zeigt ihn im Atelier des Vaters in Stampa; im Hintergrund ist die Druckerpresse zu erkennen. Die Stilisierung von Kopf und Haltung orientiert sich an der ägyptischen und der griechisch-archaischen Kunst.
Das Selbstbildnis des Zwanzigjährigen bedeutet zugleich Höhe- und Endpunkt der frühen Malerei Giacomettis. Die reichen, dicht verwobenen Buntwerte knüpfen an die Bilder Giovanni Giacomettis aus dessen Zeit um 1910/1912 an: doch in der gespannten Haltung spricht sich ein ganz anderes künstlerisches Temperament aus, das eher an die ähnlich strenge und frühe Selbstdarstellung Ferdinand Hodlers denken lässt.
- Material
- Öl auf Leinwand
- Dimensionen
- 82,5 x 70 cm
- Creditline
- Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti-Stiftung, 1965
- Inventarnummer
- GS 062
- Signatur
- bez. u. r.: Alberto Giacometti / 1921
- Provenienz
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- ab 1965, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, Leihgabe
- ab 1965, Alberto Giacometti-Stiftung (Sammlung), Zürich, Übereignung
- 1963, Alberto Giacometti-Syndikat, Zürich, Kauf
- 1963, Galerie Beyeler (Galerie), Basel, Kauf
- G. David Thompson (*1899 Newark, OH, +1965 Pittsburgh, PA) (Sammler/-in)
- Alberto Giacometti (*1901 Borgonovo bei Stampa, +1966 Chur) (Künstler/-in)