Vide-poche, 1930
Taschen(ent)leerer

Das Konzept der Surrealisten, dass Kunstwerke in die Alltagsrealität gehobene Fundstücke aus dem Unbewussten sein sollen, hat Giacometti mit programmatischer Deutlichkeit in «Vide-poche» demonstriert. An der Stelle des Sockels erscheint ein Gebrauchsgegenstand – eine kleine Schale, in die man den Tascheninhalt entleert –, der nun Kunst- und Lebenssphäre nicht voneinander abhebt, sondern vielmehr jene unlösbar in diese einbindet.

Material
Gips
Dimensionen
17,5 x 19,5 x 29,5 cm
Creditline
Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti-Stiftung, Geschenk Bruno und Odette Giacometti, 1988
Inventarnummer
GS 165
Provenienz
  • ab 1988, Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), Zürich, Leihgabe
  • ab 1988, Alberto Giacometti-Stiftung (Sammlung), Zürich, Geschenk
  • o.D. – 1988, Bruno und Odette Giacometti, Nachlass
  • Alberto Giacometti (*1901 Borgonovo bei Stampa, +1966 Chur) (Künstler/-in)