Rembrandts «Polnischer Reiter» als Monument, um 1917/1918

Durch das interpretierende Abzeichnen von Reproduktionen begann sich Giacometti schon als Knabe eine ungewöhnlich weitgespannte bildnerische Tradition anzueignen, eine Übung, die er später in den Museen weiterführte und bis in späte Jahre beibehielt. Ihr verdankte er wohl nicht nur wichtige künstlerische Einsichten, sondern zum guten Teil auch seine formale Sicherheit.

Merkwürdig ahnungsvoll – wie der zukünftige Bildhauer, dem die Problematik des Sockels so wichtig sein wird – erhöhte Giacometti hier das malerische Bild des damals Rembrandt zugeschriebenen «Polnischen Reiters» durch den imposanten Unterbau zum plastischen Denkmal.

Material
Feder in Violett auf Papier
Dimensionen
33,5 x 25,2 cm
Creditline
Kunsthaus Zürich, Grafische Sammlung, Alberto Giacometti-Stiftung, 1981
Inventarnummer
GS 148
Signatur
nicht bezeichnet
Provenienz